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Protokoll vom 27.11.95

Protokollant: Axel Kollmorgen, cslibwww
Diskussionsleitung: Matthias Schürmann, spreewald


1. Kurzreferat "Suchmaschine - Struktur, programmiertechnischer Aufbau"

Die Herren Bendig und Schulz (Gruppe 16) stellten (in Fortführung der Schnittstellendiskussion der letzten Termine) ihre Vorstellung der Struktur der Suchmaschine dar (Entwurf). Die wesentlichen Punkte dazu waren: Neben diesem Strukturvorschlag stellten sie zur Definition der Schnittstellen eine Liste von Basistypen zur Darstellung der Suchmaschine, der Datenbank, einer Anfrage und eines Ergebnisses vor.

In der Diskussion gab es Fragen zum Ort der Auswahl der jeweiligen Datenbank, zum DB-Konverter, zur Suche mit mehreren SM und in mehreren DB und zur Behandlung von evtl. vorhandenen zusätzlichen Features anderer (als Informix) DB-Systeme. Eine wichtige Frage war die nach der Funktionalität der einzelnen SM im vorgestellten Entwurf - ihre Beantwortung mußte offengelassenwerden, da die Planungen/Entwuerfe auf diesem Gebiet ein wenig hinterherhinken. Die Auswahl der jeweiligen SM soll im Frontend und nicht in der SM selber geschehen, so die Aussage zu dieser Frage.

2. Kurzreferat "Benutzeroberfläche im WWW - Rechercheformulare, Suchergebnisse"

Die Herren Steffin und Micklei (cslibwww) stellten in ihrem Kurzreferat die beispielhafte Realisierung einer WWW-Oberfläche zur Recherche in CSLIB und die möglichst nutzerfreundliche Aufbereitung des Suchergebnisses vor. Insbesondere bei der Suchmaske gingen sie dabei vom Ansatz "as easy as possible" (ein Eingabefeld, ähnlich vieler WWW-Suchmaschinen) aus. Um auch fortgeschrittenen Benutzern eine komfortable Suche zu ermöglichen, läßt sich zwischen verschieden komplexen Masken hin- und herschalten. Das Suchergebnis wird so gestaltet, daß gefundene Begriffe markiert (durch check-boxes) und solcherart weitergenutzt werden können. Zudem gibt es einige nette Features für Hilfe, Interaktionsdokumentation (Suchzeitinterpolation, Statusanzeige ...) etc. Der vorgestellte Entwurf ist konsequent nutzerorientiert und bündelt eine Vielzahl guter Ideen, von denen einige eventuell jedoch nur schwer zu realisieren sind.

Die Reaktionen auf diesen Vorschlag waren gemischt. Während die HTML-Umsetzung der Ideen gefielen, wurden insbesondere die Kategorisierung des Benutzers (easy, easy++, advanced) und die daraus resultierende fehlende Möglichkeit zur Kenntniserweiterung (Lernen beim Tuen) mehrheitlich abgelehnt. Auch wurde die absolute Simplizität der easy-Maske (keine Suchmöglichkeit nach Kategorien (Autor, Titel), keine UND/ODER-Verknüpfungen) bemängelt. Die Diskussion führte zu einer längeren Debatte zwischen (Benutzer-)Kategorisierungsbefürwortern und -ablehnern, in welcher des öfteren auf das Argument "Alle Nutzer, die ich kenne, brauchen das (nicht)"zurückgegriffen wurde. Um dieses unfundierte Argument zu untermauern, schlug die Seminarveranstalterin eine Erhebung zum Bibliotheksbenutzerverhalten vor (für die sich allerdings bis heute (05/12/95) niemand gefunden hat).

Für das nächste Plenum bereitet Herr Schürmann einen Alternativentwurf vor, in welchem die behandelten Argumente sich niederschlagen sollen.

3. Wie soll es weitergehen?

Frau Reiner bezog sich auf die unbefriedigende Konzeption der SM und meinte, daß auf diesem Gebiet die Anstrengungen unbedingt verstärkt werden müßten. Zudem benannte sie Teilaufgaben, die noch einer Zuwendung harren (Erweiterung des Datenbestandes, vor allem für "Objekte", von denen noch keine (konvertierbaren) Daten vorliegen (Zeitschriften, Kongreßbände, Skripte; Verschlagwortung)). Zudem schlug sie einen groben Zeitplan für das restliche Semester vor (Konzeption, Diskussion bis zu den Weihnachtsferien, danach Implementierung). Dieser Zeitplan sollte in den nächsten Plenen konkretisiert werden.

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zuletzt geändert: $Date: 1996/01/30 13:01:10 $ - cslibwww