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Ulrike Reiner stellt IQL (Intermediary Query Language) vor. Die Folien sind leider
nicht elektronisch verfügbar, Kopien befinden sich aber im Semesterapparat.
IQL ist außerdem in zwei Veröffentlichungen beschrieben (einem
Aufsatz
und einem
Buch
)
Nach dem Referat entwickelt sich eine längere Diskussion zu folgenden Punkten:
- Gibt es noch mächtigere Sprachen als IQL? IQL ist nicht mächtiger als die Prädikatenlogik 1. Stufe.
Die Mächtigkeit der Sprache IQL (TUQL, UUQL) wird formal definiert.
- Die Benutzersprache UUQL (Untrained User Query Language) und
die Sprache für den geübten Benutzer TUQL (Trained User Query
Language) wird vorgestellt. Das Problem der Realisierung der
Gleichmächtigkeit von UUQL zu IQL ist bei den OPAC's ungelöst.
(Es gibt eine Diplomarbeit (Aufruf: ~ff/iql/chris/Uuql &) zu diesem Thema).
- Anfragen in natürlicher Sprache sind nicht vorgesehen.
- Zur Freitextsuche gibt es Beispiele im
Artikel 'Anfragesprachen für Textsuchsysteme' (Seite 23 - 27).
- Es ist möglich, Sicherheitsgrade oder Fuzzy-Werte in einer
Anfrage anzugeben.
- Für Anfragesprachen existieren nur selten formale Beschreibungen
(``Die Semantik wird versteckt.''). Für IQL gibt es eine
wohldefinierte Syntax und Semantik und eine BNF.
- Die Übersetzung von IQL nach SQL (oder nach anderen Sprachen) ist
möglicherweise nicht vollständig zu realisieren, da diese
Sprachen u.U. weniger mächtig sind.
Peter Kabat
Thu Jul 6 15:35:39 MET DST 1995, fachlich überarbeitet am 14.5.96 von
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