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Hoch: Entwicklung eines Kodierungssystems für
Vor einem Einsatz sollte geklärt werden, ob
- das Sortierproblem nicht anders gelöst werden kann
- dann eine sparsamere Kodierung verwendet werden kann
- überhaupt auf die Behandlung von Sonderzeichen
im Datenbestand verzichtet werden soll (d.h. eine
Umkodierung von Eingabedaten und Anfragen in ASCII).
Bei einem Einsatz sind folgende Nachteile zu berücksichtigen:
- Die Sortierreihenfolge auf der Kodierung ist nicht korrekt.
- Nachteilig ist der etwa doppelt so hohe Speicheraufwand
gegenüber einer 7- oder 8-Bit-Kodierung.
Auch bei der Suche müssen etwa doppelt so viele Daten
bearbeitet werden (gegenüber einer ASCII-Kodierung).
- Der Tabellenaufwand für die Umkodierung beträgt 60x126 Einträge.
- Ad-Hoc-Anfragen direkt an die Datenbank sind ohne
die Unterstützung eines Preprozessors (s.u.) sehr umständlich,
Ergebnisse unleserlich.
Der Einsatz erfordert
- eine für den Benutzer transparente Umkodierung, da die
Kodierung selbst unhandlich ist
- unterschiedliche Benutzermodi (werden Umlaute verwendet oder
nicht, soll tolerant gesucht werden und in welcher Weise, ...).
Die Integration in das System sollte am besten an zentraler Stelle
über die Anfragesprache erfolgen. Nur so kann sichergestellt werden,
daß alle Textelemente einer Benuzeroberfläche, welche sich auf so
kodierte Textfelder im Datenbestand beziehen, von den Anfrage- und
Kodierungsmöglichkeiten Gebrauch machen können.
Die unterschiedlichen Modi (Funktionen), nach denen aus einer Benutzereingabe
(Zeichen) ein regulärer Ausdruck (Anfrage) generiert wird und aus einer
Systemkodierung ein lesbarer String, sind noch zu definieren.
Holger Westphal
Tue Sep 26 15:36:15 MET 1995